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Himbeerpflanzen - die süßeste Versuchung nicht nur im Naschgarten

Himbeeren gehören zu den beliebtesten Obstsorten in Deutschland und belegen den neunten Platz. Die aromatischen, süßen Früchte sind ein Hochgenuss. Die Powerfrüchte enthalten nicht nur viel Vitamin C, sondern auch viel Folsäure. Bei vielen Krankheiten können sie vorbeugend oder Therapie-begleitend eingesetzt werden. In vielen Gärten sind die Früchte zu finden. Schließlich schmecken Himbeeren immer noch am besten frisch vom Strauch in den Mund.

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Himbeeren – heimischen Obstpflanzen im Garten und auf dem Balkon

Himbeeren, die in unserem Garten angebaut werden, stammen von den europäischen Waldhimbeeren, die den wissenschaftlichen Namen Rubus idaeus tragen. Sie gehören zu den wenigen Obstarten, die wirklich als heimisch bezeichnet werden können. Himbeeren gehören zur Gattung der Rosengewächse. Sie wachsen als sommergrüne Sträucher oder Scheinsträucher. Je nach Sorte tragen die Ruten Stacheln oder sind stachellos. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet, die Blüten sind weiß bis rosa. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Manche Sorten blühen bis in den August. Die Früchte selbst sind übrigens keine Beeren, sondern im botanischen Sinne Sammelsteinfrüchte.

Die Wildformen der Himbeeren sind in den gemäßigten bis borealen Gebieten Europas. In den mediterranen Zonen sind sie weniger zu finden. In den Alpen sind Himbeeren bis zu 2.000 Metern Höhe zu finden. Eingebürgert sind die Pflanzen in Nordamerika, Grönland und Neuseeland. Bereits im Altertum waren die Himbeeren als Heilpflanze bekannt. Carl von Linné beschrieb die Pflanzen erstmalig 1753. Heute werden Himbeeren in zwei Sorten eingeteilt: Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren.

Übrigens sind Himbeeren der „Wohnsitz“ von 54 Arten von Schmetterlingsraupen. Der Anbau von Himbeeren bedeutet also auch Artenschutz.

Himbeeren als Heilpflanze

Himbeeren wurden schon im Altertum als Heilpflanzen genutzt. Der hohe Gehalt an Vitamin C, Folsäure und Kalium soll die Abwehrkräfte steigern, die Wundheilung fördern und bei verschiedenen anderen Erkrankungen hilfreich sein. Im Mittelalter wurden Himbeeren vor allem in Klostergärten angebaut. Bereits im Jahr 1601 unterschied der niederländische Arzt und Botaniker Charles de I’Écluse zwischen roten und gelben Arten.

Der beste Standort für Himbeerpflanzen

Am besten gedeihen Himbeerpflanze an einem sonnigen und windgeschützen Platz. Der Boden soll locker, humusreich, nährstoffreich und tiefgründig sein. Optimal ist ein ph-Wert zwischen 5,5 und 6. Ungeeignet für Himbeeren sind schwere Böden, die sehr verdichtet sind und zur Staunässe neigen. Diese Böden sollten Sie mit Kompost und Sand aufwerten.

So pflanzen Sie Himbeerpflanzen

Die optimale Pflanzzeit für Himbeeren ist der Herbst. Ab Oktober können Sie die Himbeerpflanzen setzen. Bereiten Sie das Beet gut vor und lockern Sie tief auf. Bringen Sie etwas Kompost in den Boden. Himbeeren werden mit einem Abstand von 40 bis 60 Zentimetern gepflanzt. Da Himbeeren selbstbefruchtend sind, können Sie auch nur eine Pflanze setzen. Zum Naschen ist das aber viel zu wenig. Zwischen den Reihen sollten Sie mindestens 1,5 Meter Platz lassen. Ein Spalier ist vorteilhaft, da Himbeerpflanzen lange Ruten treiben, die etwas Halt brauchen. Gießen Sie die neuen Pflanzen gut an.

Himbeerpflanzen im Topf

Sie können Himbeeren auch im Topf für den Balkon pflanzen. Achten Sie auf Sorten, die dafür geeignet sind. Der Pflanzkübel sollte sehr groß sein. Ein Durchmesser von mindestens 30 Zentimeter ist erforderlich. Besser sind größere Pflanzcontainer. Wichtig ist eine gute Drainage, damit keine Staunässe entsteht. Mit Blähton oder Tonscherben bleiben die Abflusslöcher frei. Eine nährstoffreiche Erde ist erforderlich. Diese sollte leicht sauer sein.

Himbeeren pflegen – so geht es

Für eine reiche Ernte benötigen Himbeeren etwas Pflege. Sorgen Sie für ausreichend Wasser, ohne dass Staunässe entsteht. Vorteilhaft ist es, wenn Sie den Boden mulchen. So bleibt die Feuchtigkeit länger im Boden, die Pflanzen erhalten viele Nährstoffe und das Bodenleben wird angeregt. Bei Trockenheit sollten Sie regelmäßig wässern. Da Himbeeren Flachwurzler sind, werden durch das Mulchmaterial auch die Wurzeln gut geschützt.

Himbeeren brauchen ausreichend Nährstoffe. Auch hier kann guter Mulch oder reifer Kompost oder Mist vorteilhaft sein. Mit einem Beerendünger düngen Sie die Himbeeren zweimal im Jahr. Einmal wird im zeitigen Frühjahr gedüngt, ein zweites Mal im Frühsommer. Halten Sie sich bei der Menge an die Angaben der Hersteller, da eine Überdüngung ebenso ungünstig ist, wie zu wenig Dünger.

Damit der Ertrag über viele Jahre gut ist, benötigen Himbeeren einen Schnitt. Sommerhimbeeren tragen nur einmal im Jahr an den Trieben vom Vorjahr. Nach der Ernte schneiden Sie die Ruten, die Sie abgeerntet haben, knapp über dem Boden ab. Herbsthimbeeren tragen an den diesjährigen Ruten. Die Ruten werden bei den Herbstsorten komplett im Herbst knapp über dem Boden geschnitten.

Himbeerpflanzen benötigen keinen Winterschutz. Lediglich Pflanzen, die Sie im Topf angebaut haben, sollten Sie schützen. Die Pflanzgefäße dürfen nicht durchfrieren.

Himbeeren in der Küche

Himbeeren sind sehr empfindliche Früchte und schmecken deshalb besonders gut vom Strauch in den Mund. Die Beeren können Sie aber auch gut zu Konfitüren, Marmeladen, Saft oder Kompott verarbeiten. Möchten Sie Himbeeren konservieren, ist einfrieren eine gute Methode. Legen Sie dazu die Beeren auf ein Tablett und lassen diese kurz anfrieren. Erst dann kommen diese in einen Gefrierbeutel und werden dann eingefroren.

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